LeNes LINO

Einladend machte den Garten beispielsweise die Rand- und Ecklage im KGV sowie die für die Kita tragbare Wegstrecke mit einem langen schönen Teil am Fluß und verkehrsberuhigten Restweg am Ende. Verschiedene mit Steinen eingerahmte Beetflächen mit einer Vielfalt an Stauden sowie einer Rasenfreifläche erleichterten die Vorstellung von verhältnismüig einfachen Umgestaltung in einen pflegeleichte Richtung.

Zunächst (un)sichtbare Bedarfe und Potenziale zur Veränderung gab es ebenfalls einige. Beispielsweise gab es reichlich versiegelnde Steinplatten im Garten und eine Reihe tote oder giftige Gehölze. Um die Gartenübernahme zu beschleunigen und den Vorpächter zu entlasten, einigten sich Kita und Vorpächter in Begleitung des Projektteams darauf, den Garten gemäß Schätzprotokoll zu übernehmen und alle darin verankerten Auflagen an Garten und Steinlaube selbst zu erfüllen. Das heißt, dass die Laube, inklusive Toiletten- und Werkzeugraum sowie Dachboden mit vollständiger Einrichtung und Einlagerung übernommen wurde.    

Im Garten ging es zunächst erstmal darum, eine Grundlage für Neues zu schaffen. Im hinteren Teil des Gartens wurden dafür die giftigen und toten Gehölze sowie am Boden rankender Efeu entfernt und mit dem gesamten Grünschnitt ein ganzer Container gefüllt. Im nächsten Schritt inklusive waren die Stubben dran, wofür es einen mehrstündigen Fräseneinsatz brauchte. Der Blumen- und Staudengarten hat Bereiche und Beete dazu gewonnen, in denen nun Beerenobst, Gemüse, Weintrauben, Rhabarber und Essbare Blüten wachsen. Einige Bereiche wurden entsiegelt und zwei alte Sorten an Obstbäumen – ein Kirsch- und ein Apfelbaum – gepflanzt. Eine große Matschecke sowie große Buddelecke mit Spielsand ist entstanden. Die vielen offenen Wassertonnen sind gegen einen 1000 Liter IBC-Container ausgetauscht worden und ein neuer Kompost wurde angelegt.

In der noch eingerichteten Laube kamen beim Entrüppeln solche Mengen zusammen, dass ein ganzer Sperrmüllcontainer gefüllt und darüber hinaus Vieles innerhalb der Kolonie zum Verschenken angeboten wurde. Im Laufe des ersten Sommers kam dann ein erster erheblicher Sanierungsbedarf an Laubendach und Pergola ans Licht, der unter anderem den Abtransport von Asbestplatten sowie 2 m³ Bitummüll nach sich zog. Das Dach der Laube ist mittlerweile entkernt und saniert. Der große Laubenraum ist ebenfalls entkernt, die Elektrik neu verlegt und einige Wände sind neu verputzt.